Religionslehrer*innen als "Gesicht der Kirche an der Front"
Beim ersten Tag der Religionslehrer*innen im Wiener Stephansdom am 26. September ermutigt der Salzburger Theologe und Sozialethiker Clemens Sedmak: "Seid wie gute Hirten".
In drastischen und bildhaften Worten vergleicht er den Religionsunterricht mit einem "Feldlazarett". Religionslehrer*innen stünden an der Front und nicht in einem Gebäude.
Idealerweise solle Religionsunterricht die "Tür zum Himmel weit öffnen".
Der ganze Artikel zu diesem Tag und zur österreichischen Situation, die aber auch einen Blick auf die deutsche wirft, findet sich hier.
Missbrauch, P. Ansgar Wucherpfennig SJ, ...
Die Vorgänge um den (ehemaligen) Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen Frankfurt, P. Ansgar Wucherpfenning SJ - gerade auf dem Hintergrund, wie in den letzten Wochen in der deutschen Kirche mit dem Thema Missbrauch umgegangen wurde - sind empörend und machen sprachlos.
Bischof Dr. Georg Bätzing hat sich gottseidank klar und offen zur theologischen Integrität von P. Wucherpfennig bekannt.
Aber auch angesichts der jüngsten Äußerungen des Papstes zu "Abtreibung als Auftragsmord" fragt man sich, in welcher Kirche man als Religionslehrer*in denn arbeitet und von welcher Kirche man in den Dienst an der Schule gesandt ist. Es sind ernst zu nehmende Fragen.
Gerade auf dem Hintergrund, was Kardinal Schönborn den Religionslehrer*innen sagt: "Ihr seid das Gesicht der Kirche und auch die Gegenwart Gottes".
Was Vertreter der katholischen Kirche im Vatikan als Bild dieser Kirche abgeben ist mehr als enttäuschend. Es ist eine Haltung, die sich nur noch schwerlich an den Maßstäben von Jesus Christus und den in die heutige Zeit gesprochenen Äußerungen des 2. Vatikanischen Konzils orientiert.
In der Sendung "Kulturzeit" wurde am Mittwoch, 10.10.2018 diese Situation thematisiert.
Der link zu dieser Sendung findet sich noch bis zum Dienstag, 17.10.2018 unter
https://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76382
(min. 22:22 bis min 27:55)