Beim Jahrestreffen der Berufsschulreligionslehrer*innen 2018 in Kriftel wurde von Frau Dr. Julia Boger "Grenzenlos für Berufliche Schulen" vorgestellt.
Die Julius-Leber-Schule in Frankfurt wurde nun ausgezeichnet.
Der Presseartikel, den Frau Dr. Boger versandte, findet sich anschließend.
(WUS/06.09.2018) Die berufliche Schule Julius-Leber in Frankfurt am Main bietet ein breites Ausbildungsangebot in den Bereichen Handel, Logistik und Tourismus sowie Gesundheit an. Durch die Teilnahme am WUS-Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird das reichhaltige Angebot noch um Nachhaltigkeits- und Globalisierungsthemen bereichert. Dafür erhält die Frankfurter Berufsschule am 06. September 2018, dem 5. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit, die Auszeichnung zur „Grenzenlos-Schule“.
„Das Projekt passt ausgezeichnet zu unserer Schule“, findet Birgit Stauch-Tschakert, stellvertretende Schulleiterin der Julius-Leber-Schule Frankfurt, als ihr die Auszeichnung von Dr. Julia Boger (WUS) überreicht wird. „Im Bereich Tourismus und im Bereich Spedition und Logistik spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Aber auch für unsere Lehrer in der Fachoberschule ist dies ein sehr interessantes Angebot. Sowohl im Englischunterricht als auch in einigen Wirtschaftslernfeldern, kommen die Studenten und Studentinnen mit Workshops im Rahmen der Grenzenlos-Lehrkooperationen und bereichern den Unterricht mit authentischen Impulsen und Diskussionen. Die bisher hier durchgeführten Workshops haben alle ein sehr gutes Feedback erhalten“, ergänzt Stauch-Tschakert.
Als „Grenzenlos-Schule“ trägt die Julius-Leber-Schule übrigens auch zu Hessens Nachhaltigkeitsstrategie bei, die 2018 ihr 10jähriges Jubiläum feiert. „Grenzenlos“ ist nämlich Mitglied der Dachmarke „Nachhaltigkeit lernen in Hessen“.
Bei den Grenzenlos-Lehrkooperationen geht es vor allem darum, Erfahrungen aus erster Hand weiterzugeben und somit eine gemeinsame Lernplattform zu entwickeln. Eine wichtige Aufgabe, der sich engagierte Lehrkräfte wie Elisabeth Weber-Hartmann und ihre Kolleginnen gemeinsam mit der Schülerschaft der Julius-Leber-Schule gestellt haben. Sie erarbeiten gemeinsam was Nachhaltigkeit allgemein bedeutet und erfahren, wie unser Alltag in Deutschland die Lebensumstände in vielen anderen Regionen der Welt beeinflusst.
Das Besondere daran ist: die Lehrkooperationen werden von Referent/-innen umgesetzt, die zwar in Deutschland studieren, aber ursprünglich aus Afrika, Asien und Lateinamerika kommen. Wie Olufemi Agbebi Oluwasefunmi, der zur Auszeichnung mitgekommen ist. Er ist einer der rund 100 Grenzenlos-Referent/-innen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, durch ihre Workshops an beruflichen Schulen jungen deutschen Erwachsenen ein realistisches Bild von ihren Herkunftsländern näher zu bringen.
Herr Oluwasefunmi studiert an der an der Philipps-Universität Marburg das Fach Economics and Institution und setzt gemeinsam mit der Lehrerin Elisabeth Weber-Hartmann eine Lehrkooperation zum Thema „Tourism in Africa“ im Englischunterricht um. Er, wie auch alle anderen Grenzenlos-Referent/-innen, arbeiten ehrenamtlich. Für die beruflichen Schulen sind die Lehrkooperationen daher kostenlos.